Am 21. Juni 2024 fand unser erstes KI.M Stakeholder Forum bei Hutchison Drei Austria statt, und es war ein inspirierender Tag voller wertvoller Erkenntnisse, intensiver Diskussionen und produktivem Networking.
Über uns
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Arno Scharl von webLyzard technology und Alexander Populorum von Hutchison Drei Austria. Um einen umfassenden Überblick über das Projekt KI.M zu bieten, stellten unsere Konsortialpartner:innen Daniel Elias von nast consulting, Yannick Eckerl von MO.Point, Alexandra Edletzberger von UBIMET und Lyndon Nixon von Modul Technology ihre Expertisen sowie die Ziele und Inhalte des Projekts vor.
Ihre Präsentationen boten spannende Einblicke in die laufenden Entwicklungen und verdeutlichten, wie wichtig die Zusammenarbeit für den Erfolg des Projekts ist. Thematisch wurden verschiedene Aspekte der Datenintegration und Analyse vorgestellt, darunter die semantische Datenintegration, Bewegungs- und Nutzungsdaten sowie anonymisierte Mobilfunkdaten von Hutchison Drei. Diese Daten tragen dazu bei, Bewegungsmuster zu identifizieren und zu analysieren, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Zusätzlich wurden Mobilitäts-Nutzungsdaten von nast und MO.Point besprochen, die helfen, nachhaltigere Mobilitätsalternativen zu entwickeln und zu fördern.
Weitere wichtige Themen waren Umweltindikatoren und die Wetterdaten von Ubimet, die eine entscheidende Rolle bei der Planung und Optimierung von Mobilitätsstrategien spielen. Lyndon Nixon von Modul Technology präsentierte den domain-spezifischen Wissensgraph und die semantische Repräsentation von Entitäten, die eine detaillierte und kontextbezogene Darstellung und Analyse der relevanten Daten ermöglichen. Die öffentliche Debatte und Stakeholder-Kommunikation, unterstützt durch Nachrichten, soziale Medien und Stakeholder-Websites, erstellt von webLyzard, bieten wertvolle Einblicke in die öffentliche Meinung und unterstützen eine effektive Kommunikation.
Use Cases
Zusätzlich wurden mehrere Use Cases betrachtet, um die praktischen Anwendungen und Vorteile der KI.M Technologien zu demonstrieren.
Der erste Use Case befasst sich mit der Identifikation von Mobilitätsengpässen bei Veranstaltungen. Durch die Analyse von Zu- und Abreiseverläufen und die Berücksichtigung der Wettersituation können Bedarfsspitzen festgestellt und die Auswirkungen von Engpässen auf die Kommunikationsinfrastruktur bewertet werden. Ein praktischer Vorteil ist die Bereitstellung zusätzlicher Kommunikationsinfrastruktur durch mobile Base Transceiver Stations von Drei.
Der zweite Use Case konzentriert sich auf die Erkennung kurzfristiger Ereignisse wie Demonstrationen. Diese Ereignisse können kurzfristig erkannt und die Auswirkungen auf die Umgebung sowie die Möglichkeit zur Umsetzung kurzfristiger Maßnahmen bewertet werden. Auch bei diesem Use Case kann Hutchison Drei die lokalen Parametrierungen der Base Transceiver Stations anpassen, um die Kommunikationsinfrastruktur zu optimieren.
Im dritten Use Case geht es um die Analyse des Witterungseinflusses auf das Radfahrverhalten. Eine detaillierte Analyse der Wettersituation und deren Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten, insbesondere von Pendlern, bietet neue Erkenntnisse. Dies kann zur Entwicklung von Strategien zur Förderung des Radverkehrs bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen beitragen.
Der vierte Use Case befasst sich mit der Akzeptanz und Nutzung neuer Mobilitätsangebote. Durch die Analyse von Erfahrungen aus bisherigen Umsetzungen, wie E-Scootern, Ruf-Bussen und automatisierten Kleinbussen, sowie die Berücksichtigung von Erwartungen und Vorbehalten können zukünftige Mobilitätsangebote besser geplant und kommuniziert werden. Dies fördert die Nutzung und den Abbau von Vorbehalten.
Durch die Kombination der Daten von Drei, MO.Point, nast consulting und UBIMET werden Bewegungsmuster und Entscheidungsmodelle im Mobilitätsverhalten abgeleitet. Die Analyse der öffentlichen Debatte liefert dabei Erklärungen für etwaige Abweichungen. Die geplanten Ergebnisse des Projekts umfassen Handlungsempfehlungen für das Kapazitätsmanagement bei Veranstaltungen und sonstigen Ereignissen sowie Empfehlungen für die Umsetzung von Mobilitätsangeboten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erstellung eines Mobility Guides für die Nutzung der KI.M Wissensbasis.
Impulse und Diskussion
Im Anschluss daran präsentierten unsere Impulsgeber:innen Olga Preveden (Österreich Werbung), Kristina Maurer (Wirtschaftsagentur) und Christian Huter (ÖAMTC) wertvolle Perspektiven und Ideen darüber, wie KI-Anwendungen die nachhaltige Mobilität in Städten fördern können. Diese Impulse gaben den Anstoß für eine angeregte Fragen- und Diskussionsrunde, in der alle Teilnehmenden ihre Gedanken und Ideen einbrachten und vertieften.
Ein herzliches Dankeschön an alle Konsortialpartner:innen, Teilnehmenden und unsere Impulsgeber:innen für ihren wertvollen Beitrag. Ein besonderer Dank gilt Hutchison Drei Austria für die großartige Gastfreundschaft! Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und die weitere Zusammenarbeit zur Förderung nachhaltiger Mobilität durch Künstliche Intelligenz im Rahmen des KI.Mobilität Projekts.